Der große Tag rückt näher, ihr Webshop steht vor der großen Eröffnung. Doch es gibt nichts ärgerlicheres, als kauffreudige Kunden wegen technischer Probleme zu verlieren. Gerade auf umkämpften Märkten und bei neuen Webshops ist jeder Kunde wichtig, und jede Negativerfahrung kann ihn für immer vertreiben. Umso wichtiger ist es, den Webshop vor Inbetriebnahme auf Herz und Nieren zu prüfen und Stolpersteine zu vermeiden.

Erreichbarkeit des Online-Shops sicherstellen

Im ersten Schritt sollten Sie die Erreichbarkeit des Shops testen. Zum Beispiel müssen alle öffentlich zugänglichen Bereiche sichtbar geschaltet und der Passwortschutz für die Testbereiche aufgehoben werden. Dazu gehört auch, dass alle Seiten korrekt untereinander verlinkt sind. Ebenso gilt es zu überprüfen, ob Grafiken und Fotos richtig eingepflegt sind und korrekt geladen werden. Dann muss sichergestellt werden, dass der Kunde das richtige Produkt erhält. Also zum einen, ob die Artikeldaten richtig ins Shopsystem eingepflegt sind, zum anderen, ob der Lagerbestand korrekt abgeprüft wird und Lieferzeiten und Verfügbarkeit akkurat angezeigt werden.

Überprüfung von Schnittstellen zu Dienstleistern- und Systemen

Für die angebotenen Zahlungsarten müssen die Schnittstellen zum Anbieter überprüft werden. Besonderes Augenmerk ist auf die Freischaltung und Verfügbarkeit zu legen. Beispielsweise muss bei Drittanbietern darauf geachtet werden, dass die Zugangsdaten für die Live-Umgebung eingetragen wurden. Außerdem muss das Zahlungs-System sowohl bei Ihnen im Shop als auch beim Provider aktiv und live geschaltet werden. Denn ist das nicht der Fall, steht die Zahlungsart auch im Live-Betrieb nicht zur Verfügung. Das gleiche gilt für den Versand. Hier ist zu prüfen, ob für jeden Kunden die verschiedenen Versandarten zur Verfügung stehen und auch im System richtig hinterlegt sind. Funktionieren hier die Schnittstellen zu den Logistikpartnern nicht reibungslos, kann das schnell ein reges Durcheinander zur Folge haben. Besonders wenn Sie international agieren, ist sicherzustellen, dass Länder und Sprachen korrekt eingerichtet sind. Hier ist neben dem Sprachangebot und der richtigen Währung vor allem auf rechtliche Rahmenbedingungen zu achten. Auch die Lieferländer und – kosten müssen korrekt eingerichtet sein. Wird ein SSL-Zertifikat verwendet, stellen Sie sicher, dass es korrekt eingebunden ist. Im schlimmsten Fall stellt der Browser, je nach Nutzereinstellungen, die Website nicht mehr dar. Die Prüfung dauert nur Sekunden, denn ein kurzer Aufruf der Website zeigt direkt im Browser an, ob diese sicher ist oder nicht. Ein starkes Argument für potentielle Kunden, die Ihren Shop aufsuchen, ist auch die Einbindung von Bewertungssystemen wie Trusted Shops oder das Käufersiegel vom Händlerbund. Ähnlich wie bei den Zahlungsarten kommuniziert das System dort über eine Schnittstelle. Funktioniert diese nicht, kann es schnell zu Vertrauensverlust der Kunden kommen.

Checkout muss fehlerfrei funktionieren

Last, but not least sollte der Checkout auf Herz und Nieren geprüft werden. Funktioniert jeder Button? Wurde das Bestellformular so benutzerfreundlich wie möglich gestaltet? Kann der Kunde bei Fragen oder Fehlermeldungen schnell und zuverlässig Kontakt aufnehmen? Auch sollten Sie überprüfen, ob die Kunden-Kommunikation funktioniert: Werden alle E-Mails an Kunden, wie beispielsweise Bestellbetätigungen, fehlerfrei verschickt und dargestellt?

Fazit

Nehmen Sie sich Zeit für umfangreiche Tests! Jeder Fehler, den Sie selbst entdecken, ist einer, der keinen Kunden verärgert. Auch im laufenden Betrieb sollten Sie regelmäßige Funktionschecks und Testkäufe durchführen. Die wichtigsten Testschritte haben wir in dieser Checkliste für Sie zusammengestellt.